Kuba-Reise

ISBN-978-3-77019-366-0-KubaBald ist es wieder soweit

Ich treffe die Protagonisten für mein neues Kuba-Buch, darunter Kubas womöglich derzeit bekanntesten Schriftsteller, und in meiner Familie gibt es Nachwuchs – una nietecita: Victoria – ich freu mich!
Bis dahin kann man noch stöbern in meinem neuesten Kuba-Buch, dem DuMont Bildatlas Kuba mit Fotos des Fotografen und Kuba-Kenners Tobias Hauser, der gerade erschienen ist.

LESEPROBE (urheberrechtlich geschützt) aus dem Kapitel Osten, eine Wander-Reportage auf den Spuren der Rebellen in der Sierra Maestra:

»Ein Rebell erinnert sich. . .

Verschnaufpause auf 1.600 Metern. Bäume stellen ihre Wurzeln mannshoch in den Weg während einer Wanderung auf revolutionärem Terrain. In der Sierra Maestra nahm Fidel Castro 1956 bis 1958 den Kampf gegen die Armee des Diktators Fulgencio Batista auf: 350 Mann gegen 10.000 Regierungssoldaten – allerdings liefen nicht wenige zur Guerilla über, auch viele der meist bitterarmen Bergbauern. Selbst die CIA soll die bärtigen Guerilleros, die barbudos, unterstützt haben. Das Ende ist bekannt: Am Neujahrstag 1959 verkündet El Comandante auf dem blauen Holzbalkon des Rathauses Santiago den Sieg der Revolution. Castros comandancia ist heute ein Freiluftmuseum in der Wildnis, einschließlich des Kommandanten Plumpsklo.

»Sierra Maestra: Ein Freiluftmuseum mit des Kommandanten Plumpsklo«

(S. 101)

Wir wollen einen guajiro von damals sprechen und fragen herum. Ein Bauer mit Schnauzbart und Strohhut, etwa so alt wie die Revolution, schaut verdutzt: „Welcher Krieg?“ Der Wanderführer ist entrüstet: „Na der von Fidel!“ Schließlich treffen wir Eráclides: Er hatte 1957 als junger Bauer aus dem Lager des Großgrundbesitzers immer ein bisschen abgezweigt – Reis, Bohnen, Zucker – und versorgte damit die Rebellen an der „dritten Front“, die gegen Santiago zogen. Später überbrachte er Botschaften oder Pistolen im Maissack. „Wir wollten, dass alle gleich sind und bessere Lebensbedingungen haben“, sagt er. Die Hälfte der Landbevölkerung konnte damals weder lesen noch schreiben. Nach dem Sieg der Revolution bekam Eráclides einen Fernseher, Möbel und lernte ein wenig rechnen. Er scheint zufrieden zu sein und erfreut sich bester Gesundheit. Zum Dorfarzt mitten in den Bergen sind es nur wenige Schritte – auch eine Errungenschaft der Revolution. . .«

 

»kompetent,

anschaulich,

hintergründig«

 

REZENSION:

Dazu schreibt das Reisemagazin „abenteuer und reisen“ in seiner Ausgabe 3/2016:

»Die „abenteuer und reisen“-Autorin Martina Miethig kann auch Kuba. . . Im neuen Dumont Bildatlas Kuba (8,50 €, erhältlich ab 15.2.2016) beschreibt sie kompetent, anschaulich, hintergründig und übersichtlich die Regionen der Karibik-Insel samt der jeweiligen Sehenswürdigkeiten. Zigarren, Strände, Glanz und Verfall in Havanna, Rum und Revolution – die Themen sind vielfältig, die Texte lassen sich gut lesen. Hinzu kommt die für die Reihe typische opulente Optik, übersichtliches Kartenmaterial und spezielle Tipps. Den Schluss bildet ein mehrseitiges Infopaket mit allem Wissenswerten. Hasta la victoria siempre!«

Die Kollegen vom Reisemagazin „abenteuer und reisen“ kennen mich schließlich seit 1997 als fachkundige Auslandsreporterin und Länderspezialistin. . .